Zum Fest sollen alle Kinderaugen strahlen

Sassenberg (ap) – „Jetzt bin ich echt ein bisschen sprachlos“, so die Reaktion von Bettina Heydeck, als sie hörte, wieviel Kinder unter den Bedürftigen sind, die regelmäßig den „Lebens-Mittel-Punkt“ an der Langefort besuchen.

Die Sassenbergerin hat zum zweiten Mal in Folge Geschenke für Kinder aus einfacheren Verhältnissen eingepackt. Das tut sie gern: „Es gibt so viele Bedürftige in unserer Stadt. Da ist es doch schön, wenn auch diese an Weihnachten etwas auspacken können“, sagt sie. Rund 30 Geschenke hat sie allein in diesem Jahr zusammengetragen, damit sich an den Festtagen Jungen und Mädchen freuen können. Als sie von Gerd Schütz hörte, dass mittlerweile 65 Kinder zwischen drei und 14 Jahren über den „Lebens-Mittel-Punkt“ mitversorgt werden, hat sie das nur angespornt: „Ich werde jetzt noch ein paar mehr Leute aus dem Verwandten- und Bekanntenkreis ansprechen.“

Den „Lebens-Mittel-Punkt“ gibt es in der Hesselstadt nunmehr seit zehn Jahren. Angefangen hat die gemeinsame Initiative von Kirchen, Stadt und Kolpingsfamilie an der Schlossstraße und ist aktuell provisorisch in einer ehemaligen Bäckerei an der Langefort untergebracht. Gerd Schütz hofft, dass man spätestens in zwei Jahren an den Klingenhagen umziehen kann. „Dann bekommen wir auch ein eigenes Kühlhaus“, sagt er. Die Unterkunft an der Langefort sei schon recht eng für die rund 80 Bedarfsgemeinschaften, die sich dort mit Lebensmitteln versorgen könnten. Der zweite Standort in Füchtorf allerdings müsse in naher Zukunft aufgegeben werden. „Das kann ich nicht mehr verantworten“, sagt Schütz. Denn von anfänglich 30 Bedarfsgemeinschaften kämen im Höchstfall fünf. Warum das so sei, entziehe sich seiner Kenntnis.

Quelle: Die Glocke vom 14.12.2018

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